Sommerwetter, Gewitter mit Überspannungsschäden und Ausfall durch Überhitzung

Es ist wieder Sommer – mit allen Annehmlichkeiten und auch den dazugehörigen Randerscheinungen. Das Gewitter nach Tagen andauernder Hitzeperiode ist angenehm für Mensch, Tier und Natur.

Ihre elektronischen und elektrischen Geräte können bei Gewitter jedoch erheblichen Schaden nehmen. In der Regel sind Geräte, welche durch einen Überspannungschaden, ausgelöst durch Blitzschlag, beschädigt wurden, unbrauchbar und nicht mehr reparabel. Diese derart beschädigten Geräte können auch nicht vom Hersteller aufgrund einer Garantie ersetzt werden. Sie können jedoch vorsorgen, indem Sie Ihre Geräte bei Gewitter vom Strom trennen (d.h. Sie ziehen den Stecker aus der Steckdose). Ausschalten alleine genügt nicht, da ein 2mm-Abstand in einem Schalter (falls es einen mechanischen Schalter gibt) kein Hindernis für hohe Spannungen darstellt. Wenn man den Computer nur herunterfährt, bleibt ohnehin alles am Stromnetz angeschlossen. Der Strom wird hierbei nur über elektronische Komponenten unterbrochen, die aber nur eine sehr begrenzte Maximalspannung vertragen. Entweder Sie schließen deshalb die entsprechenden Geräte über Steckdosenleisten mit einem integrierten Überspannungsschutz an oder Sie trennen die Geräte durch Ziehen der Netzstecker bei Gewitter vom Strom.

Sollte es trotzdem einmal zu einem Überspannungsschaden gekommen sein, dann übernimmt Ihre Versicherung den Schaden, falls in Ihrem Versicherungstarif Überspannungsschäden eingeschlossen sind und Sie den Schaden zeitnah der Versicherung melden. Überpüfen Sie Ihren Versicherungsvertrag oder fragen Sie Ihren Versicherungsvertreter, ob Überspannungsschäden abgedeckt sind. Der Blitz muss nicht einmal direkt in Ihrem Haus einschlagen, um eine Zerstörung Ihrer Geräte herbeizuführen. Auch können vom Blitzschlag nicht nur Ihr Computer, sondern alle elektrischen und elektronischen Geräte betroffen sein.

Als weiteres Risiko tritt im Sommer die Gefahr der Überhitzung mit anschließendem Defekt des Computers hinzu. Gerade wenn die Umgebungs-/Raumtemperatur in den Sommermonaten bereits deutlich erhöht ist und die Kühlung in den Geräten nicht mehr funktioniert, kommt es häufig zu Defekten an Computern. Besonders anfällig sind dabei Notebooks, in welchen sich die Kühlrippen, je nach Staubaufkommen, mit Staubflusen zusetzen. Sie merken dies, wenn das Gerät immer lauter wird, da der Lüfter durch eine höhere Drehzahl versucht, mehr Wärme abzuleiten. Sobald die Elektronik zu stark überhitzt ist, tritt der Defekt ein. Bei Notebooks stellt dies eine sehr teure Angelegenheit dar. In der Regel lohnt sich eine Reparatur bzw. ein Austausch der Hauptplatine nicht mehr. In diesem Fall unterstützt Sie auch keine Versicherung. Wenn Ihnen also auffällt, dass der Computer (Lüfter/Ventilator) wesentlich lauter als früher arbeitet, sollte die Kühlung überprüft werden. Im Übrigen ist der Bertrieb von Notebooks (Laptops) auf der Bettdecke, auf Wolldecken und sonstigen Unterlagen, welche unter dem Gerät einen Hitzestau verursachen können, absolut zu vermeiden. Dass Ihre Geräte auch nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden sollten, ist selbstverständlich.